1. Die persönliche Inflationsrate ist niedriger, als du glaubst

Gerade ist die Inflationsrate bei 7,6 Prozent (Stand Juni). Das heißt, 50 Euro sind nicht mehr genau 50 Euro wert, sondern real nur noch 46,20 Euro, also 7,6 Prozent weniger.

Allerdings könnten deine 50 Euro mehr wert sein, wegen der persönlichen Inflationsrate. Die Inflationsrate wird danach berechnet, wie viel deutsche Haushalte durchschnittlich für beispielsweise Lebensmittel, Benzin, Kleidung, Strom und so weiter ausgeben.

Wenn du kein Auto hast oder wenig für Strom und Gas zahlst, weil du alte Verträge mit Preisgarantie hast, ist die Chance hoch, dass deine persönliche Inflationsrate weit unter 7,6 Prozent liegt. Du kannst sie mit einem persönlichen Inflationsrechner ausrechnen (geht echt einfach). Wenn deine Inflationsrate beispielsweise nur bei vier Prozent liegt, sind deine 50 Euro in deinem Sparpool immerhin 48 Euro wert, oh yeah! Und wenn deine Inflationsrate hoch ist, kannst du schauen, wo du demnächst sparen kannst.

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2. Lieber alles sparen oder “verprassen”?

Die Community fragt:

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Es gibt auch während der Inflation Bereiche, in denen die Preise nicht stark steigen. Im Juni 2022 sind die Preise für Sneaker beispielsweise wieder gesunken. Welche Dinge gerade teuer werden, kannst du im Preismonitor nachschauen.

Manche Güter kannst du ohne Bedenken shoppen, allerdings ist “Geld verprassen” eine schlechte Idee, denn: Es ist möglich, dass die Energiepreise noch weiter steigen. Da ist Erspartes für den Notfall wichtig. Denn für ziemlich alles, was wir konsumieren, wird Energie gebraucht. Und das macht sich in den Preisen bemerkbar.

Wenn du kein Vermögen hast (in Deutschland giltst du ab über 5000 Euro im Monat als vermögend), brauchst du dich nicht sorgen, dass du wegen des Wertverlustes viel Geld verlierst.

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3. Woanders gibt’s viel höhere Inflation

78 Prozent in der Türkei! Die Kosten fürs alltägliche Leben sind dort stark gestiegen. Allerdings steckte die Türkei schon vor Covid und dem Ukraine-Krieg in einer Wirtschaftskrise.

Es gibt aber auch große Länder mit kleiner Inflation, zum Beispiel Saudi-Arabien. Das Land wirtschaftet mit Öl und Gas und profitiert deshalb von den steigenden Preisen.

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4. Die Inflation braucht noch 'ne Weile

Expertinnen und Experten vermuten, dass die Inflation noch andauert und wir den Peak noch nicht erreicht haben. Außerdem werden die Preise wahrscheinlich nicht wieder auf ihr Ausgangsniveau sinken.

Dass die Preise steigen, liegt an den Covid-Lockdowns und am Krieg in der Ukraine. Wenn Energie teuer wird, die beispielsweise Deutschland aus Russland kauft, dann wird alles teuer. Denn egal ob Lebensmittelproduktion, Hotelbetrieb oder Autofahren, für alles braucht es Energie.

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🔥 Was bedeutet das für dich?

• Dein Geld wird nicht von heute auf morgen verschwinden, allerdings wirst du die Inflation in kommender Zeit hier und da noch spüren.
• Wie stark sich die Inflation auf dich auswirkt, kannst du mit dem Inflationsrechner berechnen. Wenn die Inflation bei dir hoch ist, schau, wo du sparen solltest. Plus: Mit einem Sparpool kannst du dich absichern und bist auf höhere Preise vorbereitet.
• Im nächsten Gespräch um steigende Preise wirst du garantiert punkten, wenn du ein paar der Fakten teilst – vergleiche doch deine Inflationsrate mit der deiner Freundinnen und Freunde!