The Briefing

“Ich hab mir meine Louis Bag mit Schreddern verdient”

Die OWWN Community verrät, mit welchen kuriosen Jobs sie sich schon ihre Träume erfüllt hat

June 9, 2022
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Lesezeit 2 min.

💎 Warum interessiert mich das?

  • Es gibt immer Möglichkeiten, sich die eigenen Träume zu erfüllen, manchmal eben auch mit kuriosen Jobs! Ob Enkeltrick, devote Männer, oder Geld fürs Nichtstun – unsere Community ist erfinderisch.
  • Eure Meinung für die OWWN App ist wieder gefragt, diesmal zum OWWN Feed in der App. Lies die Stories aus der Community und entscheide, ob du mehr von solchen persönlichen Geschichten in der App willst!

Der Schredderer, mit 24

Ich habe mal als Schredderer gearbeitet, um mir meine erste Louis Vuitton Bag zu finanzieren. Das war in einer großen Firma in Süddeutschland, die super viel Papierkram zum Schreddern hatte. Wenn es gut lief, habe ich am Tag eine Mülltonne voll bekommen. Dafür gab’s im Monat 500 Euro. Für 800 hab ich mir dann das Modell “Alma” von Louis Vuitton geleistet.

Der echte Enkeltrick, 22

Ich verdiene mir circa 150 Euro damit, meine eigene Oma zu besuchen. Leider ist sie unerträglich und sehr negativ und niemand in der Familie möchte sich freiwillig mit ihr treffen.

Ich fahre circa einmal in der Woche zu ihr und unterhalte mich ein paar Stunden mit ihr. Als sie mir das erste Mal Geld zugesteckt hat, dachte ich, das ist ein klassischer Oma-Move. Manchmal schenken die einem eben Geld. Mittlerweile macht sie das jedes Mal und nennt es “Besuchsgeld”.

Irgendwie tut sie mir auch leid, aber das Geld kann ich eben auch gut gebrauchen und ich weiß, dass mein Besuch einen riesigen Wert für sie hat. Das Geld lege ich in Krypto an – die hat natürlich keinen Plan, was das ist.  

Der Garageneinweiser, mit 20

Ich habe in einer größeren Garage als Aufpasser gearbeitet, immer ein paar Stunden in der Woche für 20 Euro die Stunde – so viel Geld! Kurios war daran: Ich saß da eigentlich immer nur herum und hab geguckt, dass nichts passiert und für die Uni gelernt. Keine Ahnung warum, aber irgendwann wurde ich “befördert” und hatte zwei Mitarbeitende. Dann hab ich sogar 25 Euro bekommen, dabei habe ich echt gar nichts in diesem Job gemacht. Das Geld hab ich verbraten, für Feiern, Feiern und Feiern.

Die Stecherin, mit 16

Ich habe an den Wochenenden in unserem Nachbarkaff Spargel gestochen und Erdbeeren gepflückt. Mindestlohn gab es damals noch nicht – pro Stunde habe ich 6 Euro bekommen. Ich bin eine große Person, deshalb war das Bücken doppelt anstrengend für mich – es war eine extrem körperliche Arbeit. Spargel wächst vor allem so schnell nach, dass ich wieder von vorne anfangen könnte, wenn ich am Ende angekommen war.

Auf dem Feld habe ich mit vielen polnischen Arbeitenden geschuftet – für mich das erste Mal, dass ich in einem internationalen Arbeitsumfeld war. Das war eine spannende Erfahrung für mich, aber die Arbeitsbedingungen waren der Horror.

Die Plasma Spenderin, 22

Ich bessere mir mein Einkommen auf, vor allem wenn’s Richtung Wochenende und Feiern geht. Deshalb gehe ich kurz vor dem Wochenende mein Plasma spenden. Menschen unter 60 kg bekommen dafür 23 Euro. Ich liege dann da ’ne halbe Stunde mit einer Nadel im Arm.

Zweimal in der Woche kann man theoretisch spenden gehen, aber dafür müssen immer alle Werte im Blut stimmen. Ich finde Nadeln zwar eigentlich eklig und ich weiß auch, dass kleine Narben vom Plasma spenden bleiben, aber wenn man broke ist, ist das ein guter Nebenverdienst und ich freue mich, dass ich damit anderen Menschen etwas Gutes tun kann. Das Geld gibt’s in Bar und ich geb’s gerne am Wochenende an der Bar im Club wieder aus.

Das Sugarbaby, mit 25

In 30 Sekunden habe ich 200 Euro verdient und um am gleichen Tag wieder ausgegeben. Ich hab mich aus Spaß mit meinem Roomie bei einer Sugardaddy-Seite angemeldet. Für mich persönlich war aber sofort klar, ich mache nichts Sexuelles.

Dann habe ich mit einem 66-Jährigen gechattet, den es anturnt, wenn andere Macht über sein Geld haben. Vor unserem ersten Treffen habe ich ihm gesagt, er soll 200 Euro in einen Umschlag machen und um zu einer Brücke kommen – unserem Treffpunkt.

Er stand schon da als ich kam, ich meinte nur: Gib mir den Umschlag. Er hat’s gemacht. Dann bin ich weggefahren. So war’s vorher ausgemacht. Von dem Geld bin ich mit meinen Freunden Austern essen gegangen.

🔥 Was bedeutet das für mich?

  • Frag dich mal selbst, ob du diese Dinge für Geld tun würdest und welchen loco Job du mal hattest oder gerade hast. Slide uns in die OWWN Instagram DMs, wenn du deine Story mit uns teilen willst – natürlich immer anonym.
  • Schluss mit Einzelkampf! Mit anderen darüber zu reden, wie man Einkommen aufbessert, kann – na gut – in kuriosen Geschichten enden, aber auch dabei helfen, Gehälter zu vergleichen und den Wert von Arbeit einzuschätzen.

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