The Briefing

Hast Du heute schon an morgen gedacht?

Die drei Säulen der Altersvorsorge.

September 30, 2021
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Lesezeit 2 min.

🌈 Ein kleiner Vorgeschmack für Dich:

  • Die gesetzliche Rentenversicherung ist für Arbeitnehmer Pflicht.
  • Arbeitnehmer haben einen Rechtsanspruch darauf, dass ihr Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge anbietet.
  • Aufgrund des demografischen Wandels musst Du Dir Gedanken um Deine private Altersvorsorge machen.

🧐 Warum interessiert mich das?

Hast Du Dich schon mal gefragt, wie viel Rente Du später für Dich brauchst? Auch wenn Dein Eintritt in die Rente noch in sehr, sehr weiter Ferne liegt, ist es sinnvoll sich frühestmöglich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Warum? Weil Deine Rente auf jeden Fall unterhalb Deines zukünftigen Einkommens liegen wird, Du ja aber trotzdem einen gewissen Lebensstandard halten möchtest, sobald Du nicht mehr arbeitest. Dafür kannst Du grundsätzlich auf drei Säulen der Altersvorsorge bauen. Mehr dazu jetzt hier:


🔍 Was genau passiert hier?

  • Säule I - Die gesetzliche Rentenversicherung
    Mit der ersten Säule wird die Basisvorsorge abgedeckt. Okay...cool, und was bedeutet Basisvorsorge? Sie bildet den Grundstein Deiner zukünftigen Rente. Vielleicht hattest Du sogar schon Deinen Rentenbescheid in der Post, der Dir anhand Deines aktuellen Einkommens grob sagt, wie Deine Rente später aussehen könnte. Alle Arbeitnehmer, aber auch viele Selbstständigen sind verpflichtend in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert. Dabei teilen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Beiträge.
    Bei bestimmten freien Berufen wie Architekten, Ärzte, Steuerberater o.Ä. kommen noch sogenannte berufsständische Versorgungswerke mit ins Spiel. In diese müssen die jeweiligen Freiberufler eintreten, sobald Sie MItglied in einer der entsprechenden Kammern (bspw. Ärztekammer) werden. Die Versorgungswerke zahlen die entsprechenden Renten. Alle unter Säule I zusammengefassten Vorsorgeformen haben gemein, dass sie steuerlich gefördert werden. 

  • Säule II - Die betriebliche Altersvorsorge
    In der zweiten Säule geht es, wie die Überschrift bereits verrät, um die Vorsorge, die über den Betrieb läuft. Die Verantwortung liegt hierbei beim Arbeitgeber, welcher den Anbieter der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) aussucht und sich um die Beitragszahlungen kümmert. Wenn Dein Arbeitgeber aber keine eigene bAV stellt, muss er eine von Dir vorgeschlagene nehmen. Auch bei einem Jobwechsel kannst Du Deine bAV mitnehmen. 
    In a Nutshell funktioniert die bAV so: Dein Beitrag wird bereits von Deinem Bruttogehalt abgezogen, also bevor Steuern und Sozialleistungen abgezogen werden. Du zahlst also monatlich einen höheren Beitrag in Deine bAV ein, als Dir netto abgezogen werden. Das ist besonders attraktiv, wenn Dein Arbeitgeber darauf auch noch Zuschüsse gibt. Bei neuen Verträgen ist er dazu sogar verpflichtet, bei älteren Verträgen ab dem nächsten Jahr. Die steuerlichen Vorteile holt sich der Staat allerdings teilweise zurück, wenn es um die Auszahlung der betrieblichen Altersvorsorge geht.
  • Säule III - Die private Altersvorsorge
    Aller guten Dinge sind drei. Die dritte Säule ist sehr groß, da sie alle Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge beinhaltet. Von Aktien, Fonds oder Sparbuch, bis hin zu Immobilien, privaten Rentenversicherungen oder das Geld unter Deiner Matratze. Auch hier werden bestimmte Produkte staatlich unterstützt, wie die Riester- oder Rürup-Rente, damit Du auch diese Säule nutzt, um Dich abzusichern fürs Alter. Bevor Du jetzt aber vor lauter Säulen die Rente nicht mehr siehst, machen wir hier einen Cut. Den letzten beiden Produkten widmen wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal einen eigenen The Briefing Beitrag.


🤓 Was bedeutet das für mich?

Hast Du schon einmal vom Generationenvertrag gehört? Dieser bezieht sich auf die erste Säule. In ihm ist geregelt, dass die im Arbeitsleben stehende Generation die Renten der Generation der Rentner erarbeitet. Die eingezahlten Beiträge gehen also direkt als Rente an den Rentner um die Ecke. Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland, wird es demnach in der Zukunft aber nicht mehr genügend Einzahlende in die Rentenversicherung geben, weil es immer weniger Geburten und immer ältere Rentner geben wird. Dadurch gibt es kein Geld für unsere Renten, sobald wir das Rentenalter erreicht haben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Du Dir überlegst, wie Du insbesondere die Säule III für Dich nutzen kannst. Es ist wichtig schon heute damit zu beginnen fürs Alter vorzusorgen.  

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